Die Formel E genießt inzwischen nach anfänglichen Kritiken ein hohes Ansehen im Rennsport und kann zu den größeren Rennserien mit einer breiten Fanbase gezählt werden. Es steht außer Frage, dass die Formel E für eine große Menge an Rennsportfans von Interesse ist und eine gute Alternative zu den traditionellen Rennserien darstellt. Die Verwendung von E-Motoren sowie die vorhandene Chancengleichheit durch Nutzung ähnlicher technischer Grundlagen sorgt dafür, dass die Rennen sehr ausgeglichen sind und im Grunde jeder Fahrer auf das Podest fahren kann.
Diese Punkte sprechen für die Entwicklung der Formel E zu einer der beliebtesten Rennserien. Tatsächlich haben in den vergangenen Jahren viele Fans die Lager gewechselt. Sie haben ihren Interessenbereich von der Formel 1 auf die Rennserie mit E-Motoren verlegt. Es gibt viele Gründe zu dieser Entscheidung zu finden. Immerhin bietet die Formel E einige Faktoren, welche sie von üblichen Serien in diesem Sport abhebt und ihr somit Alleinstellungsmerkmale verpasst.
Formel E: elektrische Motoren heben die Rennserie von der Konkurrenz ab
Der erste Gedanke, welcher bei der Formel E in den Sinn kommt, ist selbstverständlich die Tatsache, dass es sich um eine Rennserie handelt, bei welcher die Boliden mit elektrischen Motoren angetrieben werden. Somit wird in der Serie komplett auf Kraftstoff wie Benzin oder Diesel verzichtet. Das trifft genau den Geist der Zeit, denn auch wenn elektrische Motoren so manchen Nachteil vorweisen, so gelten sie dennoch als wesentlich umweltfreundlicher als die älteren Optionen, die sonst im Rennsport zu finden sind.
E-Motoren sind aber nur eine Besonderheit der Rennserie. Die Formel E kann darüber hinaus mit vielen anderen Aspekten punkten. Dazu gehören die nachfolgenden Themen:
- Hoher Spannungsfaktor aufgrund ähnlicher Autos der Teams
- Große Namen wie ehemalige Formel 1 Fahrer
- Kurze Strecken mit hohem Fahreranspruch
- Eine wachsende Community mit Offenheit für Innovationen
All diese Punkte sorgen dafür, dass die Fangemeinde der Formel E seit Jahren wächst. Der Rennkalender der Formel E ist im Vergleich zur Formel 1 nicht zu vollbepackt und in der Lage, mit abwechslungsreichen Strecken zu überzeugen. Diese sind überdies darauf ausgelegt, das volle Fahrerpotenzial der Piloten abzurufen. Das Können der Fahrer ist entscheidend dafür, auf den vorderen Plätzen zu landen. Und dieser Aspekt sorgt in der Tat für jede Menge Spannung.
Große Chancengleichheit sorgt für mehr Spannung in den Rennen der Formel E
Kaum eine Rennserie im Motorsport bietet so viel Spannung während eines Rennens wie die Formel E. Hier hat jedes Auto die Chance, vom letzten Platz zu starten und auf dem ersten Platz über die Ziellinie zu fahren. Deswegen weiß man nie, wer siegreich aus einem Rennen gehen wird. Sämtliche Fahrer haben die Aussicht auf den Weltmeistertitel der Formel E. In dieser Rennserie steht nicht die Arbeit in der Entwicklungshalle im Mittelpunkt, sondern die Leistung des Fahrers. Das erfreut viele Fans und legt den Fokus wahrlich auf den Rennsport.
Während die Formel E in ihrer Anfangszeit von vielen Rennsportinteressenten sehr skeptisch begutachtet wurde, so sind diese Zweifel inzwischen aus der Welt geschaffen worden. Für das Image der Formel E war es sicherlich auch förderlich, dass viele renommierte Stars aus dem Rennsport sich dazu entschieden haben, sich in ein Cockpit eines E-Boliden zu schwingen. Die Liste der ehemaligen Formel E Weltmeister liest sich für Branchenkenner sehr gut:
- Nelson Piquet jr.
- Sébastien Buemi
- Lucas di Grassi
- Jean-Éric Vergne (zweifacher Weltmeister)
- António Félix da Costa
- Nyck de Vries
- Stoffel Vandoorne
Zu den erfolgreichsten Teams in der Formel E gehören unter anderem Renault e.dams, DS Techeetah und das Mercedes-EQ Formula E Team. Das Fahrerfeld ist international geprägt, sodass Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern einen Fahrer finden, den sie unterstützen können.
Wie viele Fans kann die Formel E in Zukunft gewinnen?
Die Formel E hat das Potenzial, zukünftig eine noch größere Fanbase aufzubauen, aber in dieser Hinsicht existieren auch einige Probleme, die nicht ungenannt bleiben können. Das Alleinstellungsmerkmal der E-Motoren der Rennserien ist bald nicht mehr vorhanden, da auch andere bekannte Rennserien umweltfreundlicher werden möchten. Ein wichtiges Mittel, um dieses Ziel zu erreichen, ist der Verzicht auf Benzinmotoren. Daher haben bereits viele große Rennserien angekündigt, dass man in den nächsten Jahren auf elektrische Motoren umsteigen möchte.
Andere Besonderheiten wie den Fan-Boost hat die Formel E inzwischen abgeschafft und sich damit selbst ein Alleinstellungsmerkmal genommen. In der Zukunft wird es enorm darauf ankommen, dass die Rennserie gegenüber innovativen Ideen weiterhin aufgeschlossen bleibt und so manche Veränderung in den Regeln vornimmt. Ansonsten könnte es passieren, dass viele Fans von der Formel E zu den klassischen Rennserien abwandern werden. Für den Augenblick ist die Formel E jedoch eine ausgezeichnete Alternative für all jene, die Motorensport mit elektrischen Autos bevorzugen und spannende Rennen auf abwechslungsreichen Strecken rund um die Welt verfolgen möchten.